Ab 1970: Selbstbezeichnungen

  • Schwuler, schwul (als Eigenbezeichnung, in der Schweiz ab 1972)
  • Paradiesvogel / Tunte in Technicolor (bunt aufgetakelter Mann, Demo-Schwuler)
  • Demo-Schwester (Schwuler, der sich regelmässig an Umzügen wie CSD oder Pride beteiligt)
  • Schwuchtel / Tunte / Tussi (femininer, auffallender Typ)
  • Drag Queen (als weiblicher Showstar oder Vamp gestylter Schwuler)
  • Drag King (als Mann gestylte Lesbe)
  • Schau den "Charakter"! (Anspielung auf ein wohlgeformtes Hinterteil)
  • Ein Häschen (Minderjähriger)
  • A chicken (Jüngling)
  • Chefifleisch (schweizerisch für minderjährig, Chefi = Gefängnis)
  • Politschwester / Politschwuchtel (politisch aktiver Schwuler)
  • Klemmschwester (seine Homosexualität verleugnender, nicht zu ihr stehender Schwuler)
  • Geouteter (ein offen schwul Lebender)
  • Going public (als homosexuelle Person in die Öffentlichkeit gehen, Medien)
  • Public Queen (offen in den Medien agierender Schwuler)
  • Ledertunte (Schwuler aus der Lederszene)
  • Machotrine (sich betont männlich gebender Schwuler)
  • Quotenschwester (Schwuler in einer Gruppe/Organisation von Heterosexuellen, Anspielung auf die rund 7 Prozent Homosexuellen in jeder Gesellschaft)

Ernst Ostertag, Juli 2008