1988-2007

Kantonale Gruppen

Schulprogramme

Folgende Organisationen entstanden ab 1988:

Neuchâtel (NE)

Homologay, 1988; ab 2007 Happy Gays

Valais/Wallis (VS)

Alpagai, 1994

Fribourg/Freiburg (FR)

Sarigay, 1996

Vaud (VD)

Vogay, 1996

Jura (JU)

Juragai, 1999

In der Romandie ist sehr viel erreicht worden. In gewissen Sparten war man der übrigen Schweiz voraus.

So in den Aufklärungsprogrammen zu Aidsfragen und im Kampf gegen Diskriminierung von Aidskranken.

Ebenfalls ist das Projekt santé gaie eine Pioniertat als Reaktikon auf die neue Lage, nachdem Aids von der tödlichen zu einer chronischen Krankheit geworden war. 

Eine Pioniertat waren auch die Schulprojekte mit Lektionen zum Themenbereich Aufklärung und Homosexualität. Dies geschah in Zusammenarbeit mit anderen Westschweizer Organisationen, etwa Le Projet Ecoles Suisses romande (ab 1992) oder La Boussole, groupe romand de sensibilisation à l'orientation sexuelle et ses multiples identités. La Boussole wurde 2004 an die nationalen Organisationen der Schwulen, Pink Cross, und Lesben, LOS, angeschlossen.

Pionier für diese Unterrichtsprojekte war in erster Linie der Genfer Stéphane Riethauser (geb. 1972), der von 1999 bis 2001 als Gründer und Koordinator der Commission Jeunesse et École von Pink Cross/antenne gaie suisse tätig war. Er gründete zudem Lambda Éducation, ein Team zur Schaffung von spezifischen Unterrichtsmaterialien und für praktische Einsätze mit Lektionen an Schulen. Lambda Éducation soll stufengerechte Aufklärung zu Fragen der Homosexualität vermitteln und damit Homophobie an Schulen bekämpfen sowie homosexuelle Schüler über Möglichkeiten der Hilfe beim Coming-out informieren.

Riethausers Tätigkeiten erfolgten im Rahmen von Pink Cross, nachdem VHELS/OSEEH, die Organisation der homosexuellen Erzieher/innen und Lehrer/innen, sich 1997 aufgelöst hatte und in eine Arbeitsgruppe von Pink Cross übergegangen war.

Nach oben

Ernst Ostertag und Jean-Pierre Sigrist Mai 2008, Daniel Bruttin September 2021