Vor der Gründung

"Schwulsein als gleichberechtigte Lebensform"

Mit dieser Überschrift begann ein Interview, das Hansjürg Wiedmer mit dem designierten ersten Schwulen-Sekretär von Pink Cross, Rolf Trechsel, führte und im numero, der Zeitschrift des Ursus Club Bern, veröffentlichte.1 Einleitend schrieb Wiedmer u.a.:

"Immerhin erschliesst sich [...] aus den innenpolitischen Erfahrungen der letzten Jahre, etwa bei der Revision des Sexualstrafrechts, dass sich der Einsatz für schwule Gleichberechtigung lohnt, wobei - wie in der Politik überhaupt - eine schweigende Mehrheit von den Anstrengungen einiger Aktivisten profitiert. Daran wird sich wohl in der nächsten Zeit nicht viel ändern, weil auch für viele Schwule der eigene Bauchnabel (oder was weiter unten liegt) in erster Linie die Achse ist, um die sich ihre eigene kleine Welt dreht. [...] Wir sind überzeugt, dass der Rahmen von Pink Cross Möglichkeiten eröffnet, die weder der Ursus Club noch irgendeine andere schwule Organisation im Alleingang wahrnehmen könnte. [...]"

Ernst Ostertag, Mai 2008

Quellenverweise
1

Numero, Ausgabe Februar/März 1994, Seite 1 ff