1959-1965

Der KREIS und Bovet

Das offensichtlich heisse Thema erschien unter "Bibel und Homosexualität" und "Stimmen aus protestantischen Zeitschriften" erneut und ausführlich in der Weihnachtsnummer 1963 des Kreis1. Dies geschah vermutlich, weil Karl Meier / Rolf bereits nach dem Erscheinen des Buches "Sinnerfülltes Anders-Sein" zu Theodor Bovet Verbindung aufgenommen hatte in der Hoffnung, dass dieser eine Aufklärungsschrift verfassen könnte. So jedenfalls erzählte er mir (Ernst Ostertag), nachdem ich ihm von der Freundschaft meiner Eltern mit Bovet berichtet hatte.

In der Folge kam es zu regelmässigen Kontakten2. Im Essay Bovets vom Juli 1963 in Reformierte Schweiz waren bereits Gedanken aus diesen "Basler Gesprächen" berücksichtigt. Von ihnen berichtete mir Rolf ein oder zwei Mal, weil, wie er sagte, auch ich Bovet persönlich kenne. Leider gibt es dazu kaum Akten.

Im Nachlass Eugen Laubacher / Charles Welti fand sich nur eine einzige für Laubacher bestimmte Kopie über eine solche Sitzung mit Datum vom 19. März 1963. Danach haben bei (zumindest) diesem Gespräch in Basel nebst Karl Meier / Rolf und Dr. Bovet mit "seinem Nachfolger", Dr. Heller, sechs weitere Persönlichkeiten teilgenommen: ein Dr. Schmeitzky von der Gefangenenfürsorge, der ref. Pfarrer Bäumle aus Zürich (der im KREIS einmal die Weihnachtsansprache hielt), der kath. Pfarrer Roos aus Basel, der kath. Kaplan P.A. Rademakers aus Freiburg (der im Kreis für seelsorgerliche Beratung inserierte), Ernest Raetz, Leiter der Isola in Basel und Nesti, ein Kamerad aus der Isola. Van Oyen, Prof. für Theologie an der Universität Basel, liess sich entschuldigen.

Über den Inhalt dieser Sitzung berichtet das nächste Kapitel "Gemeinsames Projekt".

Ernst Ostertag, März 2005

Quellenverweise
1

Der Kreis, Nr. 12/1963

2

Materialien im Nachlass Eugen Laubacher / Charles Welti weisen darauf hin