"Jim"
Anfang der 50er Jahre wurde Karlheinz Weinberger Abonnent des Kreis und legte sich den Namen "Jim" zu. Patrik Schedler erwähnt, es sei dies der Name eines "Halbstarken" jener Zeit gewesen, den Weinberger als erstes Modell fotografieren konnte1. Eine andere Version stammt von "Pierce", den Karlheinz 1997 kennen lernte und zu einem seiner Modelle machte: Bert Brechts "Ballade vom Nigger Jim" habe ihn auf diesen Namen gebracht, so hätte es ihm Karlheinz selber erzählt.
Bald wurde Jim zum eigentlichen Hoffotografen des Kreis. Von 9/1952 bis 11/1967 erschienen um die 80 seiner Aufnahmen, die meisten in den frühen 60er Jahren. Im KREIS wusste niemand, wie er wirklich hiess; für alle war er einfach Jim. Und Jim zog Arbeitertypen vor, "Intellektuelle" mochte er nicht.
Ernst Ostertag, Juni 2006
Weiterführende Links intern
Quellenverweise
- 1
Karlheinz Weinberger, Gelebtes Leben - eine Retrospektive, Einführung zur Ausstellung vom 12. April bis 11. Mai 2002 in der Galerie Schedler, Zürich