Themen und Preise

"Tief im Herzen die Tragödie - Und so spielen wir Komödie ..."

Jedes Jahr wurde ein neues Thema als Grund­mo­tiv für die Mas­kie­run­gen her­aus­ge­ge­ben. Für die ori­gi­nells­te Auf­ma­chung und Prä­sen­ta­ti­on gab es Preise. Je drei für Einzel- und Paar­mas­ken und einen für die beste Gruppe. De­mas­kie­rung war jeweils kurz nach Mit­ter­nacht.

Na­tür­lich gab es be­son­ders viele, die sich nach wo­chen­lan­gen Vor­be­rei­tun­gen in wun­der­schö­ne Frauen mit re­vue­haft üppigen Roben und Fe­der­bo­as oder sonstwie fan­ta­sie­vol­len Kostümen ver­wan­del­ten. Und es gab die grotesk auf­ge­ta­kel­ten Tunten. So konnte für einmal diese sonst sorg­fäl­tig ver­bor­ge­ne und ver­dräng­te Seite aus­ge­lebt werden. Auch dafür gab es na­tür­lich Preise. Die Stimmung war aus­ge­las­sen fröhlich, aber nie schlüpf­rig.

Tief im Herzen die Tragödie,
Zu den Menschen kühl und klug,
Und so spielen wir Komödie
Bis zum letzten Atemzug.

Dieses Gedicht zum Fas­nachts-Mas­ken­ball 1967 ent­spricht ganz der Le­bens­wirk­lich­keit von damals1.

Immer waren auch die KREIS-internen Fo­to­gra­fen da, denn fast jeder und "jede" wollte seine/​ihre Er­in­ne­rungs­bil­der haben. Eine Auslese wurde später für den freien Verkauf be­reit­ge­stellt. Fo­to­gra­fen waren in erster Linie Edmond Moser, Karl­heinz Wein­ber­ger / Jim, Thomas Wetzel / Tom und viele Amateure.

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Ernst Ostertag, Mai 2005

Quellenverweise
1

Der Kreis, Nr. 2/​1967