1955-1965

Preisausschreiben: Exkurs

Wettbewerb für Kurzgeschichten

Der KREIS als "Lesezirkel" verstand sich nicht nur als Gruppierung von Lesern, sondern auch von Vorlesern und Autoren. An den Mittwochabenden gab es immer wieder von Abonnenten gestaltete Vorlesestunden, und stets wies Karl Meier / Rolf darauf hin, dass auch Ferienerinnerungen, Beobachtungen, Ereignisse, Gehörtes, Erzähltes, frei Erfundenes, dass kurze Geschichten oder Gedichte gerne entgegengenommen und - sollten sie sich eignen - publiziert würden. Um bekannten und neuen Autoren Anreize zu geben und die Lust am Schreiben zu wecken, wurden regelmässig Preisausschreiben angekündigt. Sie waren erfolgreich, denn bis zu zehn und mehr von den eingesandten Beiträgen erhielten Auszeichnungen und schafften es später in die Zeitschrift. Von 1955 bis 1965 gab es je drei Wettbewerbe für deutsche und englische und einen für französische Kurzgeschichten.

Ernst Ostertag, April 2005