Vorgeschichte

Grundsätzliches zu Kirche und Homosexuelle

Am 1. Januar 2007 trat das schweizerische Partnerschaftsgesetz für gleichgeschlechtliche Paare in Kraft. Per Volksabstimmung war es 2005 angenommen worden. Zivilstandsämter hatten sich auf die neue Situation und die neue "Kundschaft" vorbereitetet. Nicht so die Kirchen und religiösen Organisationen oder Gruppierungen des Landes.

Nach dem CSD 2007 startete deshalb Markus Kipfer, Redaktor der Zürcher gayAgenda (HAZ, Homosexuelle Arbeitsgruppen Zürich), eine Umfrage mit sechs Punkten zur Verhaltensweise religiöser Organisationen gegenüber Homosexualität, homosexuellen Menschen und dem Partnerschaftsgesetz. Er richtete die Umfrage ausschliesslich an Organisationen im Kanton Zürich.

Sie ging an die evangelisch-reformierte Landeskirche, die römisch-katholische Kirche, die (evangelikale) Freie Evangelische Gemeinde, die (nicht-orthodoxe) Israelitische Cultusgemeinde und die Vereinigung der islamischen Organisationen.

Bis zum festgesetzten Termin hatte nur die reformierte Landeskirche geantwortet und erklärt, dass sie auch gleichgeschlechtlichen Lebensformen gegenüber offen sei und die Möglichkeit zur Registrierung homosexueller Partnerschaften unterstütze. Alle übrigen Angefragten sind stumm geblieben.1

Ernst Ostertag, Oktober 2007

Quellenverweise
1

gayAgenda der HAZ, Sommer 2007