Newsletter 11

eos. November ist die Zeit des Andenkens und der Rückbesinnung an Verstorbene. In unserem Falle sind das auch die Opfer von Verfolgungen, von Unverstand und Vorurteil. Die Frage zu stellen, warum es so viele waren, heisst an den Anfang unserer Geschichte gehen. Nur wer weiss, wie es zur Ächtung von Liebe - unserer Form von Liebe - kam, versteht die Geschichte der Befreiung aus Tradition gewordenen Vorstellungen und Vorgaben, die Geschichte unseres Ringens um Anerkennung und gleiche Rechte.

Darum sind der neueren Schwulengeschichte (ab ca. 1938, Annahme des eidgenössischen Strafgesetzes per Volksabstimmung) zwei Teile vorangestellt worden. Sie tragen die Titel "Ächtung" (neuer Titel) und "Weg zur Selbstbestimmung". Der erste versucht aufzuzeigen, wie die Ächtung unserer Liebe entstand und in eine über Jahrhunderte andauernde tragische Spur des Ausstossens und Tötens führte. Der zweite Teil weist anhand von Beispielen auf den Weg des Erfahrens der homosexuellen Lebensart hin und damit des Erkennens, dass sie unabänderlich Teil der Natur ist.

Mit der laufenden Revision unserer Website schwulengeschichte.ch sind diese Teile klarer gegliedert und ihren Kapiteln kurze Einführungstexte vorangestellt worden. Hier eine Auswahl:

• Wie kam es zur Ächtung?
• Ächtung und Gesetzgebung
• Weg zur Selbstbestimmung
• Vorkämpfer und Opfer