Newsletter 155

November 2022

Diese Ausgabe enthält folgende Themen:

  • Bernhard Vogelsanger: Direktor der "Oper Zürich (Filiale Schwamendingen)" - Ausstellung
  • René Huber: Der Mann, der Filmstars und Flugpersonal bekleidete - Interview

Gleich über zwei Persönlichkeiten, die Christian Wapp (cw) für schwulengeschichte.ch porträtiert hat, gibt es Neues zu berichten: Das Werk des Schwamendinger Miniopernkünstlers Bernhard Vogelsanger ist im Haus Appenzell in Zürich ein gewichtiger Teil einer neuen Ausstellung. Und über das Werk des Film- und Theaterkostümbildners und Allround-Designers René Hubert erscheint in diesen Tagen zum ersten Mal ein Buch.

Bernhard Vogelsanger: Direktor der "Oper Zürich (Filiale Schwamendingen)" - Ausstellung

cw. Während rund 50 Jahren hat der Dekorateur Bernhard Vogelsanger (1920-1995) in seinem Mini-Privattheater in Schwamendingen jede Wintersaison Opern, Operetten und Musicals aufgeführt. Seine Bühne war kaum grösser als eine Schuhschachtel, seine Figuren aus Halbkarton ein paar Zentimeter hoch. Im Haus Appenzell sind nun gut zwei Dutzend Bühnenbilder samt Protagonist:innen ausgestellt. Ausserdem Schallplattenumschläge oder Plakate, die er für seine Aufführungen gestaltete oder umgestaltete.

Die hervorragend konzipierte Ausstellung zeigt auf, mit welcher Liebe, Detailtreue und Fantasie Vogelsanger sein Hobby betrieb und ein künstlerisch hochstehendes Gesamtkunstwerk geschaffen hat. Die Ausstellung wird ergänzt durch Papierbühnen des Sammlers Peter Mäder aus Männedorf sowie Marionettenbühnen der Appenzeller Brüder Tobler, die vor allem in München gewirkt haben. Zur Ausstellung ist ein reich bebildeter Katalog erschienen; er enthält die Texte über Bernhard Vogelsanger aus schwulengeschichte.ch. Tipp: Im Haus Appenzell unbedingt den einzigartigen historischen Lift benutzen.

"Alles nur Theater? - Von Puppenbühnen, Marionettenbühnen und Wohnzimmeropern". Haus Appenzell, Bahnhofstrasse 43, 8001 Zürich (bis 29. April 2023)

René Huber: Der Mann, der Filmstars und Flugpersonal bekleidete - Interview

cw. "Huber René Eugen, Kreateur (selbst.), Finkenrain 7, geboren 7. Ok. 95 in Frauenfeld, 23./24.5.60 v. St. Gallen; Konfession: ref. (durchgestrichen); Wegzug: 5.6.1976 gestorben." Nicht auf der halb vergilbten Akte des Kreisbüros 11+12 der Stadt Zürich steht, dass dieser selbständig arbeitende Huber René Eugen unter dem Namen René Hubert eine Weltkarriere hingelegt hatte. Als "Kreateur" wirkte er in Paris, New York, Hollywood, Berlin, London, St. Gallen und Zürich. Er hat die Kostüme für rund 200 Spielfilme entworfen sowie für unzählige Bühnenstücke, arbeitete als Modeschöpfer sowie als Stoff- und Interior-Designer. Und er prägte den Look der Swissair zu jener Zeit, als langsam der Massentourismus begann.

Nun erscheint erstmals ein Buch über das Werk von Hubert, herausgegeben von Andres Janser. Er hatte bereits die Ausstellung "René Hubert - Kleider machen Stars" im Museum für Gestaltung Zürich kuratiert (März bis Juni 2021). Christian Wapp sprach für schwulengeschichte.ch mit Andres Janser.

Christian Wapp: Was hat dich bewogen, nach der gelungenen Ausstellung über das Werk von René Hubert im Museum für Gestaltung Zürich ein Buch über ihn in Angriff zu nehmen?
Andres Janser: Zum einen hat sich durch die intensive Arbeit an der Ausstellung gezeigt, wie wichtig und relevant das Werk von René Hubert ist. Zum andern, dass durch die Ausstellung zusätzliches Material zum Vorschein kam. Den entscheidenden Kick zur Realisierung des Buchs gab mir Huberts unveröffentlichte Autobiografie, die während der Ausstellung an mich herangetragen wurde. Daraus konnte ich vieles entnehmen, was vorher unbekannt war.

Diese Autobiografie konnte ich einsehen. Sie besteht aus lauter unzusammenhängenden Episoden und berücksichtigt nur einen kleinen Teil seines Lebens.
Stimmt, es ist eine sehr selektive Autobiografie, die sich nur auf den Film bezieht. Sie enthält nichts über seine Arbeiten für die Bühne oder die Swissair. Hubert schreibt auch nichts über sich als Modeschöpfer. Er dachte, was er aufschrieb, würde ein Lesepublikum finden: seine subjektive Einschätzung. Nichtsdestotrotz enthält sein Manuskript zahlreiche Informationen, auf denen sich weitere Recherchen aufbauen liessen.

Konntest du davon etwas für dein Buch verwenden?
Ja, ich habe das eine oder andere in meinem eigenen einführenden Essay zitiert. Zudem habe ich die Autobiografie einer der Buchautorinnen, der Professorin Elisabeth Bronfen, zur Verfügung gestellt. Sie schreibt über den Filmstar Gloria Swanson, über den man in Huberts Texten viel erfährt. Ab Mitte der 1920er Jahre hat er immer wieder eng mit ihr zusammengearbeitet.

Bist du demnach über die Autobiografie auch auf neue Quellen gestossen?
Es sind eher Spuren, die ich weiterverfolgt habe. Zum Beispiel: Wie kam er überhaupt dazu, den Auftrag für die Kostümverantwortung für seinen ersten Films zu erhalten? Auch stellte sich heraus, wo er gewohnt hat. Zum Beispiel, als er in den 1930er Jahren mehrere Jahre in London arbeitete und lebte, wohnte er nicht weit vom Londoner Theaterdistrikt Westend entfernt. Das Filmstudio der London Films, bei der er angestellt war, lag weit draussen vor London. Er hat sich also vom Wohnort her für die Bühne entschieden und nicht für den Film. Wobei er in London Kostüme für Filme wie für Musicaltheater entworfen hat. Solche Informationen haben ein konkreteres Bild ergeben, wie er gearbeitet hat und was ihm dabei wichtig war. Diese anschaulichen Beschreibungen waren sehr hilfreich.

René Huberts Homosexualität

Und wie ist René Hubert zum Film gekommen?
Er war 1924 in New York gewesen, hatte bereits am Rande eines Rudolph-Valentino-Films mitgewirkt. Er schreibt, er hätte dort Gloria Swanson kennenlernen wollen, die zu der Zeit im Studio nebenan gedreht hatte. Doch dies ist ihm nicht gelungen. Auf dem Schiff zurück nach Frankreich machte er per Zufall die Bekanntschaft einer Dame, die einerseits Schauspielerin war und andererseits die Frau des französischen Regisseurs Léonce Perret, der in Paris für den nächsten Gloria-Swanson-Film "Madame Sans-Gênes" vorgesehen war. Sie kamen ins Gespräch, und er organisierte sich bei den Perrets zu Hause in Paris ein gemeinsames Abendessen. In einem nächsten Schritt konnte er Entwürfe vorlegen, und die haben dem Regisseur gefallen und später auch der Swanson. So kam seine Filmkarriere ins Rollen. Durch eine Mischung von einerseits Zufall und andererseits seiner Begabung sowie seinen Sprachkenntnissen - er sprach nicht nur Englisch, sondern auch Französisch. Seine Sozialkompetenz und sein Charme haben dabei ebenfalls nicht geschadet.

Gloria Swanson nahm René Hubert mit nach New York und Hollywood. In Hollywood spielte er in der ersten Liga der Filmkostümbildner. Diese waren in der Goldenen Zeit von Hollywood alle schwul. Und mindestens zwei der erfolgreichsten Kostümbildnerinnen waren lesbisch. Gibt es in diesem Geschäft so etwas wie eine queere Ästhetik?
Ich bin kein Spezialist für diese Frage. Doch es ist auffällig, wie oft Homosexuelle im Filmkostümgeschäft das Sagen hatten, allenfalls heute noch haben. Ich habe nicht überprüft, ob das im deutschen, französischen oder britischen Film, wo Hubert auch wirkte, ebenfalls der Fall war. Für Hollywood ist dieses Thema gut aufgearbeitet worden. Hubert verfügte ja über eine ausgeprägte gestalterische und zeichnerische Begabung - zunächst studierte er Kunst und wollte Kunstmaler werden. Diesbezüglich bildet er eine Ausnahme unter den Kostümbildnern, die in Hollywood Karriere machten. Neben seiner gestalterischen Begabung verfügte er über einen soliden textilen Hintergrund, weil er in St. Gallen eine Lehre als Stickereizeichner absolviert hatte. Und bei einem Kostümbildner hat es vermutlich nicht geschadet, homosexuell zu sein. Heute würde man sagen, er konnte von Netzwerken profitieren, die im Hollywood-Kostümbereich jener Jahre stark homosexuell geprägt waren.

Findet sich darüber etwas in seiner Autobiografie?
Er äusserte sich nicht, wie seine Homosexualität und seine gestalterischen Entscheide zusammenhängen.
Er hatte ein besonderes Flair für Opulenz und Glamour, was man ja Schwulen gerne nachsagt. Dieses Flair konnte er in vielen seinen Filmen ausleben, vor allem den Historienfilmen.
Das tat er tatsächlich. Sein St. Galler Hintergrund spielte dabei auch eine Rolle. St. Gallen war bekannt für teure Stoffe und Stickereien und belieferte damit die Modewelt. Hubert absolvierte eine klassische Schweizer Karriere, die in der Schweiz nicht zur Entfaltung kommen konnte, weil es die entsprechenden Betätigungsfelder kaum gab. Mit seinem Weggang 1916 aus der Schweiz nach Paris machte er den entscheidenden Schritt für seine Zukunft.

Du hast gesagt, Hubert sei in seinen Memoiren nicht auf seine eigene Homosexualität eingegangen. Er hat eben auch in Ländern gelebt, in denen Homosexualität unter Männern verboten war. Und obschon Homosexualität ab 1942 in der Schweiz legalisiert wurde, wurden Schwule hierzulande weiterhin geächtet.
Er schildert in einer ausführlichen Episode sehr offen seine Berliner Zeit Ende der zwanziger und zu Beginn der dreissiger Jahre, wie er Schwulen- und Lesbenbars besuchte - vor allem das Kleist-Kasino, ein wichtiger Treffpunkt damals. Er hat während zwei zweijährigen Aufenthalten für die deutsche Filmgesellschaft Ufa, für Operettentheater sowie von Berlin aus für Paris gearbeitet. Er beschreibt auch eine Beziehung zu einem Mann, den er Wolf nennt, den er 1933, als er Deutschland verliess, mit nach Paris und später nach Hollywood mitnahm. Hubert hat versucht, ihm dort einen Job zu organisieren. Das hat dann offenbar nicht geklappt, und dieser Wolf ist dann weitergezogen nach Shanghai. Diesbezüglich wird Hubert sehr deutlich. Ebenso vermerkt er, dass er sich gerne an seine Berliner Jahre erinnert, weil dort während der Weimarer Republik Homosexuelle erstaunlich offen leben konnten. Offener als in der Schweiz oder in Kalifornien.

Namhafte Autorinnen und Autoren - viele Illustrationen

Du hast für dein Buch namhafte Autorinnen und Autoren gefunden. Kannst du etwas dazu sagen?
Sehr gerne! Mir war es ein Anliegen, dass es nicht ein Buch allein von mir wird. Einerseits, weil ich für vieles zu wenig kompetent bin - ich bin kein Kostümspezialist. Ich fand es attraktiv in Bezug auf geografische wie kulturelle Schwerpunkte, dass darüber jeweils Fachleute schreiben. Etwa Deborah Nadoolman Landis aus Los Angeles, die an der University of California einen Lehrstuhl für Kostüme und Kostümgeschichte hat und gelernte Kostümdesignerin mit einer Oscar-Nomination ist. Eine Expertin aus London befasst sich mit dem britischen Kino und den sogenannten Period Movies, also den Historienfilmen. Das Buch enthält ebenso einen Beitrag eines international ausgerichteten Mailänder Bühnenkostümhistorikers mit Spezialgebiet zwanziger und dreissiger Jahre. Eine Modehistorikerin der Zürcher Hochschule der Künste beschäftigt sich mit Hubert als Modemacher. Sodann konnte ich den Leiter der Fotosammlung der Cinemathèque Suisse für einen Beitrag gewinnen. Er ist Spezialist für Fotografie und Film sowie Film-Stills, die wichtig sind für die Vermarktung von Filmen. Er beschreibt, wie Kostüme in Werbefotos inszeniert wurden. Im Nachhinein bin ich überzeugt, dass es eine gute Entscheidung war, ein Buch mit mehreren Autorinnen und Autoren herauszubringen.

Das Buch enthält auch viele Fotos und Illustrationen. Huberts Skizzen werden auch auf Auktionen gehandelt.
Ja, das ist ein Schatz, den wir Rolf Ramseier zu verdanken haben, der einst einen Teil von Huberts Nachlass gekauft hat. Er hat sich jahrzehntelang um diesen Nachlass, soweit er noch existiert, gekümmert. Da ist sehr viel Bildmaterial vorhanden, nicht nur Film-Stills, sondern auch interne Arbeitsfotos, die für das Drehen von Filmen wichtig waren. Zum Beispiel gibt es etwa zwanzig Fotos von je einem Kostüm für Jean Simmons im Film "Désirée", auf denen sich erkennen lässt, wieviel Aufwand betrieben wurde für diesen Historienfilm, in dem Simmons ungefähr alle drei Minuten ein neues Kleid trägt, womit die Entwicklung ihrer Figur gestützt wird. Man konnte also auch nur ins Kino gehen, um zu sehen, was diese Frau so alles anhat. Solchen visuellen Reichtum nennt man im Hollywood-Slang Production Value, wozu heute auch Special Effects beitragen. Was schön anzusehen ist, muss die Handlung nicht unbedingt vorwärtstreiben. Einen besonderen Effekt erreichte man bei "Désirée" ebenso mit dem Cinemascope-Format, damals noch eine Neuheit, und einer neuen Farbigkeit in Eastmancolor.

Gut gelebt auch ohne Oscar-Auszeichnung

Hubert erhielt für "Désirée" seine erste Oscar-Nomination. Einen Oscar bekam Hubert nie, weil der Kostüm-Oscar erst ab 1949 verliehen wurde und er danach nur noch für vier Filme arbeitete.
Stimmt, ich stelle das so dar: Obwohl er durchaus die Möglichkeit gehabt hätte, zu Oscar-Ehren zu kommen, verliess er Hollywood, bevor es den Kostüm-Oscar überhaupt gab. Ein Oscar war ihm offenbar nicht so wichtig. Er war damals Mitte fünfzig, war während 25 Jahren immer wieder in Hollywood gewesen und hatte bisher gut gelebt, auch ohne Oscar.

Er wollte vielleicht wieder in der Schweiz leben. Ab 1950 war er während den folgenden 16 Jahren in Teilzeit Chefdesigner der Swissair.
Genau. Was ich noch bedeutend finde im Hollywood-Kontext: Einerseits hat er in der ersten Liga gespielt. Doch innerhalb dieser Liga galt er nicht als 1a, sondern nur als 1b. Jedoch nur deshalb, weil er nicht ständig dort war. Er kam an, ging wieder weg. Und als er dann ab den 1940er Jahren während zehn Jahren in Hollywood weilte, war er, als er anfing, schon Mitte 40. Seine Kollegen der 1a-Liga, die ihre gesamte Karriere in Hollywood absolvierten, gelten dort heute als bedeutender. Vielleicht auch, weil sie noch von der Publizität durch Oscar-Auszeichnungen profitieren konnten.

Du hast jetzt einen guten Überblick über das Werk von Hubert. Was beeindruckt dich am meisten?
Seine Kernkompetenz war seine Vielseitigkeit. Das unterscheidet ihn von den meisten seiner Berufskollegen. Er hat viele Filme gemacht, aber eben auch vieles anderes. Er konnte sich und wollte sich diese Vielseitigkeit leisten. Während seiner Filmkarriere arbeitete er in diversen Metropolen immer auch für die Bühne. Der Live-Aspekt faszinierte ihn ebenso wie die Arbeiten für Filme. Kostüme wirken auf der Bühne anders als im Film, müssen anders konzipiert werden. Hubert verfügte über die Fähigkeit, punktgenau und auftragsgenau visuell eloquente Gestaltungen zu liefern. Das finde ich bemerkenswert, auch dass er an seinem Opulenzgedanken festhielt. Selbst in den fünfziger Jahren, in denen Opulenz bereits weniger gefragt war, wenn man etwa an die Nouvelle Vague im französischen Kino denkt. Hollywood nach den sechziger Jahren wäre nicht mehr seine Welt gewesen. Seine Fähigkeiten und Interessen passten gut zur goldenen Zeit von Hollywood. Was man heute als casual bezeichnet, würde er schrecklich finden. Im Nachhinein lässt sich sagen, dass er die Fähigkeit besass, seine Gestaltungsvorstellungen beharrlich durchzusetzen.

Ein neugieriger Mensch

Seinen Hang zur Opulenz musste er sich für die Swissair jedoch abschminken.
Umso bemerkenswerter ist es, wie er diesen Switch auf das sehr seriöse Erscheinungsbild einer Fluggesellschaft geschafft hat. Da musste alles praktisch und funktional sein. Bis zum Schluss seiner Laufbahn zeigt sich seine Wandlungsfähigkeit. Die Reduktion auf das Wesentliche hat ihn wahrscheinlich auch interessiert. Dies verband ihn auch mit andern Hollywood-Kostümbildnern, die gerne gegen Ende ihrer Karrieren Mode machten oder für Fluggesellschaften arbeiteten - als Gegenpunkt zum Ephemeren von Filmen, in denen man ein Kostüm nur kurz auf der Leinwand sieht. Ein seriell hergestelltes Arbeitskleid hingegen wird während Jahren getragen und prägt das Image einer Firma mit. Das ist eine völlig andere Entwurfsaufgabe, und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine solche für Hubert im Alter ab Mitte 50 extrem reizvoll war - nach seinen 200 Filmen, die nach dem Durchlauf- und Wegwerfprinzip funktionieren.

Ich wünsche dir für das Buch viel Erfolg.

Mehr auf schwulengeschichte.ch:
René Hubert: Unser Mann in Hollywood

Andres Janser ist Architekturhistoriker und Filmwissenschaftler. Von 2003 bis 2021 wirkte er als Kurator am Museum für Gestaltung Zürich, wo er auch die Ausstellung über das Werk von René Hubert kuratierte (März bis Juni 2021). Zuvor war er Redaktionsmitglied der Zeitschrift "archithese" und betrieb Forschung am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur der ETH Zürich über Architekturfilme der Moderne.

"René Hubert - Kostümwelten", herausgegeben von Andres Janser, mit Essays von Elisabeth Bronfen, Roland Fischer-Briand, Andres Janser, Angelo Luerti, Deborah Nadoolman Landis, Amy Sargeant, Katharina Tietze; Lars Müller Publishers; CHF 49.90. Das Buch wird unter anderem von der Heinrich-Hössli-Stiftung unterstützt.
"René Hubert - Kostümwelten" auf der Verlags-Website
Das Buch erscheint auch in einer englischen Version:
"René Hubert - The Man Who Dressed Filmstars and Airplanes" auf der Verlags-Website