Einige Schweizer waren Mitglied des 1920 gegründeten Deutschen Freundschafts-Verbandes. An sie richtete sich die Verbandszeitschrift Die Freundschaft in ihren ersten Ausgaben 1922 mit der Bitte, Neuabonnenten zu suchen. Zugleich erschien der Hinweis, in Luzern gebe es "Zusammenkünfte".

In diesem Jahr entstand tatsächlich die erste Schweizer Gruppe. Ihre Gründung erfolgte am Wochenende vom 1./2. Juli 1922 in Luzern. Vom Oktober an nannte sie sich "Schweizer Freundschaftsbund / Société amicale suisse".

Anfang 1925 konnte der Schweizer Freundschaftsbund ein eigenes Lokal in Zürich festlich eröffnen. Geführt wurde es durch eine Art Sektion Zürich. Es folgten zwei gute Jahre mit wachsenden Mitgliederzahlen und etlichen rauschenden Festen, an denen es bis über 60 Teilnehmer gab. Ein eigenes Mitteilungsblatt existierte nicht, dazu dienten die deutschen Zeitschriften, die auch von Schweizern verfasste Berichte über ihre Zusammenkünfte veröffentlichten. Doch um 1926/1927 brach der Schweizer Freundschaftsbund mit Sitz in Luzern offenbar zusammen; es finden sich in den deutschen Publikationen keine Hinweise mehr.

Eine Ausnahme machte Zürich: Im Oktober 1925 wurde der Schweizer Freundschaftsbund in "Schweizer Bund für Menschenrecht, SBfM" umbenannt. Das geschah in Zürich, von wo die meisten Mitglieder stammten. Daraus bildete sich - wohl um 1926 - eine "Sektion Zürich des SBfM". Sie existierte bis 1930/1931.