1912-1944

Arthur Bernhard Vogt

Am 28. Sep­tem­ber 2023 konnte an seinem ehe­ma­li­gen Wohnort, der Ko­los­se­um­stras­se 21 in St.Gallen, ein Stol­per­stein für Arthur Bernhard Vogt gesetzt werden.

Arthur Bernhard Vogt war ho­mo­se­xu­ell. Die Schwei­zer Behörden wiesen ihn aus. Er wurde Opfer der Nazi-Diktatur. Die Be­grün­dung des To­des­ur­teils: Vogt habe als Reichs­bür­ger "Feind­be­güns­ti­gung" begangen, weil er durch ver­such­te Flucht in die Schweiz seine "Ar­beits­kraft dem Reiche" ent­zie­hen wollte. Geköpft wurde der 32-jährige am 12. Sep­tem­ber 1944 im Straf­ge­fäng­nis München-Sta­del­heim.

Sein Stol­per­stein ist der zweite, der nun in der Schweiz an ein ho­mo­se­xu­el­les Opfer erinnert, als Denkmal und Grab­stein zugleich.

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Ernst Ostertag, November 2023