Bilderdienst

Ab Ausgabe 4 fehlten die Illustrationen, vermutlich aus finanziellen Gründen. Offenbar haben sich Leser aber deswegen beschwert. In Nummer 8 startete die Redaktion mit einem neuen Konzept. Die Neuerung wurde in der Rubrik "Briefkasten der Redaktion" vorgestellt:

"Bilder für das Menschenrecht? Man hört immer wieder diese Forderung und man verspricht sich von ihrer Erfüllung eine Steigerung der Abonnentenzahl. Rolf unternimmt nun einen einmaligen Versuch. [...] Dieser Nummer liegt eine Photo-Kopie 'Der Tauzieher' bei, die jedem Abonnenten einen Begriff gibt, was man [...] leisten könnte und möchte."

Das Ganze dürfe aber das Budget der Zeitschrift nicht belasten, fuhren Karl Meier und die Redaktion fort. Abonnenten, die regelmässig ein solches Bild guter Qualität mit dem Heft zusammen beziehen möchten, sollten den für ein Jahr geforderten Betrag von Fr. 1.50 überweisen und auf dem Einzahlungsschein den Vermerk 'Bilderdienst' zusammen mit der Abonnentennummer anbringen.

"Wir schicken also nur denjenigen Abonnenten Abzüge, die dafür einzahlen. [...] Zweifelhafte oder gar pornographische Aufnahmen besitzen wir nicht und können sie auch nicht veröffentlichen; jede Anfrage in dieser Hinsicht ist überflüssig. Wir wollen dem mann-männlichen Eros dienen, der Freude des Mannes am Manne."

Das war der Anfang des späteren Bilderdienstes des KREIS.

Ernst Ostertag, August 2004

Weiterführende Links intern

Bilderdienst des KREIS, Homoerotische Kunst