Mitteilungen
Im Januarheft, verfasst von Rolf (Karl Meier), fanden sich Hinweise zu den geselligen Zusammenkünften an Mittwochabenden. Sie bezogen sich auf die Leitung und die für alle geltenden "Richtlinien"1:
"Die verantwortliche Leitung geht vom Januar 1945 an eine Kommission über, [...]. Es bliebe sinnlos für mich, weiter über 'vereinstechnische' Dinge allein zu entscheiden, da ich in der wichtigsten Zeit an diesen Abenden immer beruflich verhindert bin. [...] Dagegen bleibe ich nach wie vor verantwortlicher Leiter unserer Zeitschrift und der damit verbundenen grossen Veranstaltungen. [...]"
In der Augustnummer2 wurde eine neue, strengere Regelung des Einführens von Gästen publiziert und zugleich angekündigt, dass ab 21 Uhr eine Serie von Lesungen, Diskussionen und anderen Darbietungen starte, damit "die geistig und künstlerisch Interessierten auch zu ihrem Recht kommen". Karl Meier machte für die ersten vier Abende den Anfang.
Die Januarnummer stellte auch die Anregung eines "Cliché-Fonds" vor3:
"Immer wieder werden Wünsche laut nach mehr Illustrationen, vor allem auch nach Zeichnungen, Gemälden, Plastiken. Clichés sind aber eine ziemliche Belastung [...] und ohne spezielle Beiträge [...] kaum möglich. Die heute erscheinende Zeichnung von Hans von Marées [Entführung des Ganymed] ist bereits eine entsprechende Stiftung. Sicher wäre eine Weiterführung [...] eine Bereicherung neben den Fotos. Wer hilft mit? - Einzahlungen auf unser Postscheck bitte [...] vermerken als 'Cliché-Fonds'. Mehr Illustrationen werden also erscheinen, solange die Spenden ausreichen! - Akt-Fotos vermitteln wir aus naheliegenden Gründen nur durch den separaten Bilderdienst."
Im August erschien ein Hinweis auf die Bibliothek4:
"Auch für die auswärtigen Abonnenten ist unsere reichhaltige Bibliothek zugänglich, die Werke der schönen Literatur und wissenschaftliche Abhandlungen umfasst. Notwendig bleibt eine Einzahlung von Fr. 10.- auf unser Konto mit dem Vermerk 'Bibliothek-Abonnement'. Von diesen zehn Franken gelten 5.- als Depot - ein bescheidener Betrag für die vielen seltenen Bücher, die zum überwiegenden Teil noch Privateigentum von Rolf sind - und 5.- gelten als Depot für Leihgebühren [...], Lesegebühr und Porti. Wenn sie aufgebraucht sind, wird der Abonnent wieder um weitere 5.- gemahnt."
Ernst Ostertag, November 2004
Quellenverweise
- 1
Der Kreis, Nr. 1/1945, zweite Umschlagseite
- 2
Der Kreis, Nr. 8/1945, Umschlag
- 3
Der Kreis, Nr. 1/1945, dritte Umschlagseite
- 4
Der Kreis, Nr. 8/1945, dritte Umschlagseite