1932-1992

Felix Rexhausen

Ein polarisierender Autor war Felix Rexhausen. Sein Dokument "Lavendelschwert" schildert, gespickt mit penetrant in die Öffentlichkeit gezerrtem Insiderwissen, eine an Selbsthass und Intrigen gescheiterte Revolution der Schwulen. Sehr viele (miss-)verstanden dieses Buch als Verrat an der Sache. Im Oktober 1966 erschienen zwei Besprechungen des eben herausgekommenen Bandes1.

Rexhausen war ein beissender Satiriker, der die Szene und ihre Umwelt kritisch betrachtete, was er bereits in seinem Buch "Mit deutscher Tinte" bewies. Im September 1965 brachte Rolf zwei "meistergültige Briefe" daraus und betonte am Schluss2:

"Das ganze Buch ist blutiger Hohn und auch als solcher zu lesen [...]. Der Preis zahlt sich doppelt und dreifach aus mit einem fröhlichen Herzen und erfrischtem, klarem Kopf."

Ernst Ostertag, April 2005

Quellenverweise
1

Der Kreis, Nr. 10/1966, Seite 13

2

Der Kreis, Nr. 9/1965, Seiten 6 bis 8