Bergung

... des Schatzes

In den drei Monaten, die bis zur endgültigen Räumung des Hauses blieben, musste alles sortiert und in ein Zwischenlager in unseren Keller (Rapp und Ostertag) überführt werden. Nach Vertrag galt dies nur für Dinge von "Charles Welti" und nicht von Eugen Laubacher.

Ich (Ernst Ostertag) hatte aber trotz allem einen vielseitigen Menschen gekannt und fand nun zu diesem ganzen Menschen wichtige, mir unbekannte Hinweise und Ergänzungen, die ich einfach nicht absondern und dem Zufall überlassen wollte.

Zum Glück half mir Giuseppe Caffagnini. Nur wir beide durften das Haus betreten. Denn laut Testament waren einzelnen Personen je ein oder zwei Zimmer samt Inhalt vermacht. Und in Giuseppes Zimmer fanden sich fast alle persönlichen Dokumente, Briefe, Tagebücher, Fotos und einschlägigen Bücher zum Leben von Eugen Laubacher. Darin, so schien mir klar und deutlich, steckte doch der typisch ordnende und bewahrende Wille des Verstorbenen und kein blinder Zufall.

Giuseppe dachte ebenso und überliess mir alles wirklich Wichtige, damit es im Archiv gesichert und späterer Forschung zugänglich sei.

Ernst Ostertag, Januar 2005