1932 kehrte der Schauspieler Karl Meier aus Deutschland in die Schweiz zurück.

1934 schloss er sich dem Schweizerischen Freundschafts-Verband und seiner Zeitschrift Schweizerisches Freundschafts-Banner unter Leitung von Anna Vock und Laura Thoma an.

Bald wurde Karl Meier - meist unter dem Namen Rudolf Rheiner - zum leitenden Kopf zunächst der Zeitschrift, dann auch des Verbandes und der Nachfolgeorganisation mit ihrer Zeitschrift Menschenrecht (ab 1937).

Nach der gewonnenen Volksabstimmung zur Einführung des neuen eidgenössischen Strafgesetzbuches, StGB (1938) und dessen Inkraftsetzung (1942) waren homosexuelle Akte unter Erwachsenen erlaubt. Das Schutzalter für Männer erlosch mit dem 20. Geburtstag. 

Nun änderte Karl Meier, der jetzt immer "Rolf" genannt wurde, die bisherige Vereinsstruktur in eine Gemeinschaft von Abonnenten, den Lesezirkel DER KREIS. Ab 1943 führte auch die zweisprachige Zeitschrift den Namen Der Kreis - Le Cercle.

In den folgenden Unterkapiteln steht die berufliche Laufbahn des Schauspielers Karl oder Carlo Meier im Mittelpunkt. Er war eine öffentlich bekannte Person, und nur wenige wussten um seine Tätigkeit im KREIS und seinen dortigen Namen "Rolf".