Nach der Ausgabe des Kreis 3/1965 erschienen Hinweise und Programme der Isola auf einer hinteren Umschlagseite der Zeitschrift, zusammen mit Annoncen von anderen einschlägigen Lokalen. Im Dezember 1965 orientierte "Die KREIS-Leitung"¹:

"Wir erhielten [...] seitens eines Basler Abonnenten ein Protestschreiben gegen die neue Zutrittspraxis in der Isola, welche anscheinend den namentlichen Eintrag der Besucher in eine aufgelegte Liste verlangt.

Diese Vorschrift verstösst, soweit es sich um Abonnenten unserer Zeitschrift handelt, gegen die anlässlich der Trennung mit den Leitern des Lokals getroffene Vereinbarung, welche auch weiterhin den Abonnentenausweis des KREIS als gültige Legitimation anerkannte.

Wir bedauern den neuerlichen Wortbruch der zuständigen Organe, sind aber leider nicht in der Lage einzugreifen, da zwischen der Isola und dem KREIS keinerlei Bindung mehr besteht. [...]"

Zu dieser Zeit der Ablösung - wie zur ganzen Geschichte der Isola - schrieb Rolf Örtli einen ausführlichen Bericht in "Männergeschichten"².

Nun gab es eine Öffnung des unabhängigen Isola-Clubs für ein zunehmend breiteres und jüngeres Publikum. Im Dezember 1970 verband sich die Isola mit dem Verein Club 68, ab April 1971 SOH (Schweizerische Organisation der Homophilen) und sandte bis 1974 Delegierte an die Vereinsversammlungen der Aktivmitglieder.

Inzwischen war die Hauseigentümerin verstorben. Der Mietvertrag lief in wenigen Jahren ab und eine Verlängerung schien unwahrscheinlich. 1974 konnte der Verein Isola-Club Basel ein neues Lokal im Untergeschoss eines modernen Mehrfamilienhauses an der Gempenstrasse 60 beziehen. Das Eröffnungsfest fand am 12. Oktober 1974 statt. "Das Isola", wie man nun sagte, wandelte sich vom geschlossenen Clublokal zu einer für alle zugänglichen kommerziell geführten schwul-lesbischen Discothek³.

Der Verein blieb mit der SOH verbunden und wurde nach deren Auflösung ab 1995 Mitglied der neuen Organisation Pink Cross.

Im Herbst 2003 wurde das "Isola" geschlossen.