Vorarbeiten

Im Februar 1957 erschien der erste Hinweis im Kreis:

"Eröffnung des Basler KREIS-Lokals - Isola-Club: II. Hälfte März. - Das definitive Datum wird im nächsten Heft bekannt gegeben."¹

Bereits zwei Jahre zuvor hatte der Basler Unternehmer und Abonnent Ernest Raetz in Zusammenarbeit mit dem KREIS einen der KREIS-Satzung nachgebildeten Isola-Club gegründet. Dabei trat er mit der Staatsanwaltschaft und der Sittenpolizei in Verbindung und erreichte die offizielle Bewilligung für das Betreiben eines Klublokals für Männer.

Mit seinem Einverständnis wurde der Klub später regelmässig von der Polizei kontrolliert. Es durften laut interner Regelung nur "korrekte und saubere" Kreis-Abonnenten den Klub betreten, um sich dort im vorderen Raum an der Bar und an halbantiken Tischchen mit roten Polstermöbeln rundum zu unterhalten - oder im zweiten, anschliessenden Raum nach Musik vom Plattenteller zu tanzen.

Körperliche Zärtlichkeiten und "Zwetschgereien", also tuntiges Verhalten, waren verpönt und konnten mit Lokalverbot geahndet werden².