Die offiziell bestätigte und in den Medien kommentierte Abschaffung der Homo-Register, das Ende der Registrierungspraxis von unbescholtenen homosexuellen Mitbürgern überhaupt, diese Wende in der Stadt Zürich wirkte wie ein Fanal und liess Homosexuelle und ihre Gruppierungen in anderen Städten tätig werden. Die Aussicht auf Erfolg im Kampf um dasselbe Ziel war noch nie so klar und konkret. Der Ruf hiess: Alle Register müssen fallen!

Nur drei Wochen nach dem Sieg in Zürich nahmen SOH (Schweizerische Organisation der Homophilen), HAZ (Homosexuelle Arbeitsgruppen Zürich) und HFG (Homosexuelle Frauengruppe Zürich) das nächste Ziel ins Visier.

Winterthur bot sich als Probelauf an, weil es nach Zürich die grösste Stadt im gleichen Kanton war. Hier hatte das Argument der Rechtsgleichheit grosses Gewicht. Und mit dieser Aktion liessen sich Erfahrungen sammeln für das Vorgehen in anderen Kantonen mit ihren grossen Städten.