Vom 13. bis 15. April 1973 besuchte eine Delegation der HAZ das COC und dessen Zweiggruppen in diversen Teilen der Niederlande. Es sollten Versuche und erfolgreich begangene Wege der Emanzipation beobachtet und kennengelernt werden. In direkten Gesprächen und Diskussionen wollte man Übertragungsmöglichkeiten auf schweizerische Verhältnisse prüfen. Protokolle und ein Bericht im HAZinfo zeugen von der Weitergabe vieler Informationen an die Mitglieder und vom Einfluss auf weitere Entscheidungen wie jene für ein erstes HAZ-Weekend auf Kyburg vom 26./27. Mai 1973.¹

ZABI 40 hiess eine "neue Arbeitsgruppe fürs reifere Alter", wie ein Beiblatt zum HAZinfo bekannt gab.² Sie sei

"offen für alle Aktiv- und Passivmitglieder der HAZ, die das 40. Altersjahr zurückgelegt haben. ZABI 40 befasst sich mit der Problematik der Homosexualität im Leben reifer Menschen. ZABI 40 ermöglicht Ihnen, Ihre Erfahrungen in aktiver Mitarbeit für unsere Emanzipation fruchtbar zu machen. [...]"

Im Info selbst orientierte Hans vom Release genauer über die Gruppe und ihre Treffen an jedem zweiten Mittwochabend³ und im Januar kamen neue Details dazu:³

"Für jede Sitzung wird ein Thema vorbereitet, welches nachher durchdiskutiert wird. Dies veranlasst den Einzelnen, seine Gedanken zu ordnen und zu artikulieren. Weil die Meinungen oft weit auseinander gehen, ergibt sich eine lebhafte Diskussion, die Teilnehmer treten aus ihrer gewohnten Reserviertheit und Verklemmtheit heraus. Das Ziel ist stets, der effektiven Wahrheit näher zu kommen. Wir erhoffen uns mit dieser Methode eine heilsame, vielleicht sogar emanzipatorische Wirkung für den Einzelnen."

Am 10. Mai 1973 formte sich eine Info-Gruppe, verantwortlich für die Herausgabe des HAZinfo. Sie bestand aus den sechs Mitgliedern: Thomas A., Urs Bossart, Gerd Metzger, Toni Schneider, Reto Stoffel und Roland Rytz. Diese gaben sich am 25. Juni ein Reglement, welches u.a. folgende Bestimmungen und Zielsetzungen enthielt:

"Das HAZinfo soll mindestens vierteljährlich erscheinen. Die Redaktion ist verpflichtet, Artikel der Arbeitsgruppen zu veröffentlichen. Sie pflegt Kontakt und Austausch mit den verwandten Gruppen in der Schweiz und anderen Ländern. Sie baut eine Dokumentationsstelle auf."