Einleitung

Die SOH nannte sich Schwei­ze­ri­sche Or­ga­ni­sa­ti­on der Ho­mo­phi­len. Homophil ist ein heute nicht mehr ge­bräuch­li­ches Wort. Es klingt an­ti­quiert. So aber sollte es nicht wirken. Es sollte eine Be­zeich­nung sein, die den ganzen Menschen meint und ihn nicht auf seine Form der Se­xua­li­tät re­du­ziert. Nur hat sich dieses Wort nicht durch­ge­setzt.

Heute nennen wir uns schwul, was kämp­fe­risch tönt und weit entfernt von aka­de­mi­schem Bei­ge­schmack ist.

Ein­lei­tend zur Ge­schich­te der SOH sollen die Begriffe Ho­mo­se­xua­li­tät, He­te­ro­se­xua­li­tät, Ho­mo­phi­lie und Ho­mo­pho­bie etwas er­läu­tert und aus ihrer Ge­schich­te ver­ständ­lich gemacht werden.

Zur Ein­lei­tung gehört auch eine Liste der SOH-Prä­si­den­ten. Sie bildet ge­wis­ser­mas­sen die Zeit­ta­fel dieser Or­ga­ni­sa­ti­on. An der Dauer eines Prä­si­di­ums sind die ak­tivs­ten Jahre der SOH ablesbar. Nur Per­sön­lich­kei­ten, die länger als zwei Jahre an der Spitze standen, konnten fähige Mit­ar­bei­ter finden, ein Team aufbauen und leiten und damit we­sent­li­che Einsätze und Neue­run­gen planen und durch­füh­ren.

Ernst Ostertag, April 2011