2004

Neue Broschüre

Die fels-Broschüre von 44 Seiten richtete sich in erster Linie an Heterosexuelle, die sich über Lesben und Schwule informieren wollen und wurde geschrieben:1

"für Sie als Eltern, als Angehörige, als Lehrerin, als Lehrer, als Bezugsperson von Lesben und Schwulen. Unabhängig davon, wie Sie bisher über Homosexualität dachten und wie viel Sie darüber wissen: [...] lesen Sie das, was Sie besonders interessiert! [...] Wir möchten Vorurteile aus dem Weg räumen, Ihnen nützliche Informationen bieten und Ihnen zeigen, dass Sie mit Ihren Fragen nicht alleine dastehen."

Zudem betonte die Vizepräsidentin, Brigitte Schenker-Rietmann, in einem Begleitschreiben vom Dezember 2004 an alle Vereinsmitglieder, Gönner und Interessierte:2

"Die Broschüre ergänzt die bisherigen Hilfsangebote von fels: Die Telefonberatung und die Selbsthilfegruppe. [...]"

Herausgeber war der Verein fels4. Für Konzept, Projektleitung und Redaktion zeichnete Nicole Baur. In sechs kurzen Kapiteln mit einem Anhang von wichtigen Adressen wurde das ganze Spektrum von Coming-out, Gesellschaft, Schule, Gesundheit sichtbar gemacht und aufgelockert durch eingestreute Zitate und Kurzberichte von Angehörigen, denen eine sinnvolle Bebilderung zusätzliche Akzente gab.5 Teilweise neu formuliert wurden die Ziele des Vereins fels in der Broschüre von 2004:3

"Für ein Leben ohne Ausgrenzung!

Für Fairness ohne Vorbehalte!"

Und auf der letzten Seite umschrieb fels seine Strategie:

"Wir sind sicher, dass fels bei den laufenden und kommenden gesellschaftspolitischen Weichenstellungen eine wichtige Kraft sein wird. Auch nach der Einführung des Eidgenössischen Partnerschaftsgesetzes [...] wird unsere Arbeit nicht fertig sein. Noch zu oft ist in der Gesellschaft statt Akzeptanz der Homosexualität lediglich passive Toleranz feststellbar."

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Ernst Ostertag, Juni 2008

Quellenverweise
1

Fels-Broschüre, 2004, Seite 5

2

Datiert Dezember 2004

3

Fels-Broschüre, 2004, hintere Umschlagseite

Anmerkungen
4

Von nun an galt das kleingeschriebene Logo

5

Skulpturen von Gustaf Vigeland (1869-1943) im Frogner-Park bei Oslo