1988
Finanzen und ein Buch
… als Begleitpublikation
Eine beeindruckende Zahl von namhaften Persönlichkeiten aus Politik und Kultur hatte das Patronat übernommen und die Ausstellung genoss auch finanzielle Unterstützung vorab durch den Basler Lotteriefonds wie seitens der Pro Helvetia und von mehreren Kulturstiftungen, Firmen und einzelnen bekannten Mäzenen. Das war für die Schweiz einmalig und erstmalig und setzte Zeichen.
Die ausführliche Begleitpublikation (zuerst war ein Katalog geplant) erschien als völlig eigenständiges Werk von 230 Seiten mit vielen Zusatzmaterialien und trug den Namen "Männergeschichten". Laut Bericht von Rolf Thalmann:1
"In einem fortgeschrittenen Stadium der Vorbereitungsarbeiten hat sich die Equipe weitgehend getrennt in Leute, die die Ausstellung machten, und Leute, die das Buch machten (da war ich dabei). Die gesammelten Materialien dazu sind im sas, Schwulenarchiv Schweiz."
Aus der Ankündigung des Buches auf Inseraten des Verlegers, Buchverlag Basler Zeitung, 1988:2
"In der Flut (lokal)historischer Literatur kommen Homosexuelle nicht vor - sie werden verdrängt, vergessen, nicht zur Kenntnis genommen. Das Buch 'Männergeschichten' unternimmt es, diese Lücke zu füllen. Fünf Jahrzehnte schwulen Lebens in Basel werden von achtzehn Autoren kompetent und umfassend beschrieben; reichhaltiges Bildmaterial ergänzt die Texte. Viele Aufsätze weisen über den lokalen Rahmen hinaus - 'Männergeschichten' bedeutet so den Beginn schwuler Geschichtsschreibung in der Schweiz."
Ernst Ostertag, Mai 2008
Quellenverweise
- 1
Rolf Thalmann an Ernst Ostertag, 2. Mai 2008
- 2
Männergeschichten, Buch zur Ausstellung, 1988, (vergriffen)