2004

Warum wollen wir?

Statements, Ansprachen

Auf dem Bundesplatz gab es zunächst Ansprachen und Interviews oben auf einem Podium.

So sprach Fritz Lehre im Namen von betroffenen Eltern. Kurt Aeschbacher interviewte u.a. einzelne Paare "zu den Themen, warum seid ihr hier, wie lange kämpft ihr bereits für eure Rechte, warum findet ihr das Partnerschaftsgesetz wichtig", wie es in einer Mail hiess, die an uns beide (Röbi Rapp und Ernst Ostertag) gerichtet war. Wir stellten die Punkte zusammen und sprachen sie mit anderen ab. Es sollte keine Wiederholungen geben. Zürcher Paare begannen alle mit den gleichen Sätzen:

"Wir sind bereits registriert und damit glücklich. Das Verstecken ist zu Ende. Und selbstverständlich werden wir uns ein zweites Mal, nun eidgenössisch, eintragen lassen."

Die übrigen Punkte, verteilt gesprochen, lauteten u.a.:

"Das Gesetz ist enorm wichtig

  • weil es die Bundesverfassung erfüllt
  • weil Rechtlosigkeit schweizweit abgeschafft wird, nicht nur in Genf, Neuenburg und Zürich
  • weil es viele Dinge regelt, die weder ein Kanton allein noch private Partnerverträge regeln können
  • weil dieses Gesetz unsere Lebensform im Bewusstsein der Gesamtbevölkerung verankert und damit die Akzeptanz fördert
  • weil es niemandem etwas wegnimmt, sondern allen etwas schenkt: mehr Offenheit, mehr Selbstbestimmung, mehr Sicherheit, mehr Verständnis füreinander
  • weil mit diesem Gesetz alle profitieren, nicht nur Paare, auch alle Singles, die in einer positiveren Gesellschaft mit weniger Tabus leben werden"

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Ernst Ostertag, Oktober 2008

Weiterführende Links intern

Fritz Lehre, Abstimmungskampf