2000-2010
Der "Warme Mai"
… les-bi-schwuler Kulturmonat
Zu den EuroGames gehört traditionsgemäss auch ein kulturelles Begleitprogramm, dessen Niveau jenem der Sportveranstaltungen entsprechen soll.
Man begann sehr früh mit der Planung und merkte bald, dass die Fülle spannender Vorschläge die Zeit eines langen Wochenendes um ein Mehrfaches überschreiten würde. Zusammenstreichen wollte man nicht, also entstand die Idee, ein volles Monatsprogramm kultureller Veranstaltungen anzubieten. Der "Warme Mai" war geboren. Er dauerte auch weit in den Juni hinein und brachte nebst vielen Sportlerinnen und Sportlern auch manche Gäste wesentlich über die eigentlichen EuroGames hinaus nach Zürich.
"Warmer Mai" wurde rasch zum Inbegriff für ein vielfältiges Angebot von les-bi-schwulen Events, die zugleich Heterosexuelle ansprachen und natürlich offen für alle waren. Zudem gab es einige wenige Anlässe nur für Lesben oder nur für Schwule, was offenbar einem Bedürfnis entsprach. Das Gesamtprogramm war dicht und überschnitt sich gelegentlich. Trotzdem übertrafen die Besucherzahlen fast überall die Erwartungen.
So drängte sich die Idee einer Wiederholung auf. Es entstand ein permanentes "Warmer Mai"-Komitee, das in wechselnder Zusammensetzung während zehn Jahren dafür sorgte, den les-bi-schwulen Kulturmonat in teilweise neuen Variationen zu planen und durchzuführen.
Ernst Ostertag, Oktober 2008