2008

12. Generalversammlung

… vom 15. März

Rasch entstand die Tradition, Generalversammlungen als Anlässe der Superlative zu gestalten.

Jedes Jahr übernimmt eine der Regionalgruppen die GV-Planung und Durchführung. Vereinsmitglieder treffen sich somit an wechselnden Orten und lernen diese kennen. Denn nach der eigentlichen Generalversammlung, die meist in Parlaments- oder Ratsälen von kommunalen oder kantonalen Regierungen abgehalten wird, stehen im Angebot des Nachmittags geführte Besichtigungstouren aller Art zur Auswahl. Für den Abend trifft man sich wieder zum gemeinsamen Diner mit Unterhaltungsprogramm.

Die zur Vorbereitung nötigen Gespräche mit lokalen oder kantonalen Behörden und die Kontakte zu einzelnen Politikern führen zu Beziehungen, die aufklärend wirken und bei eventuell nötigem Lobbying später nützlich sein können.

Als Beispiel eignet sich die 12. Generalversammlung. Sie fand am 15. März 2008 in Luzern statt.

Network hatte den zurücktretenden erfolgreichen Präsidenten zu ersetzen. Der neue Präsident schilderte in seiner Antrittsrede die momentan besonders präsente Lage des Vereins innerhalb der schweizerischen Politik und Gesellschaft und betonte die grossen Verdienste seines Vorgängers.

Zuvor wurde IGLCC, die Internationale schwul-lesbische Handelskammer mit Sitz im kanadischen Montreal, vorgestellt als weltumspannende Vernetzung von Unternehmen, Konzernen mit Interesse an schwul-lesbischen Segmenten ihrer Mitarbeitenden und Kunden, mit schwul-lesbischen Geschäftsinhabern/inhaberinnen, Direktorinnen/Direktoren und Managern. Sie ist eine mit Network auf intensive Weise verbundene Organisation, denn ein Networker präsidiert die Europäische schwul-lesbische Managervereinigung EGMA. Sie ist der Internationalen Handelskammer angeschlossen und spielt dort eine wichtige Rolle. Der Präsident von EGMA ist auch Vorstandsmitglied und Vizepräsident der IGLCC.

Gastrednerin war die Ständerätin des Kantons Luzern, die ein pointiertes Referat hielt zur wichtigen Stellung von Network als Ganzes wie auch von einzelnen engagierten Homosexuellen innerhalb der schweizerischen Gesellschaft. Es gehe dabei um die ständig zu erweiternde Entwicklung von Liberalität und offenem Aufeinander-Zugehen. Letzteres werde von Schwulen und Lesben im Lande vorbildlich gepflegt, was im gegenwärtig rauhen politischen Klima hoch aktuell und wichtig sei.

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Ernst Ostertag, Januar 2012