Aus der Fülle von kulturellen Angeboten durch die einzelnen Regionalgruppen und über die Kulturkommission des Vereins sei sozusagen stellvertretend für alle die Tradition der Kulturpreise herausgehoben.

2001 fanden sich einige Networker zusammen, um ihr Anliegen konkret zu machen: Homosexuelle Künstler sollten durch den Verein gefördert werden. Und das wäre wohl mit einem Wettbewerb und Kulturpreis auf sinnvollste Weise realisierbar. Dieser Preis hätte beides zu sein, Anerkennung der bisherigen Leistung wie auch eine Ermutigung des betreffenden Künstlers, sich neuen Projekten zuzuwenden.

Man einigte sich auf die vier Sparten

• Literatur/Darstellende Kunst/Theater
• Bildende Künste/Video
• Musik
• Tanz

Im Abstand von zwei Jahren wäre jeweils ein Wettbewerb auszuschreiben und eine Jury zu wählen, und im Rahmen der festlichen Preisverleihung sollte der Gewinner sein Werk vorstellen.

Bis heute gab es vier solche Veranstaltungen, je eine in jeder Sparte. Von den beiden ersten Kulturpreisen handeln die anschliessenden Unterkapitel. Ergänzend seien noch die beiden späteren erwähnt:

• 2009 fand der dritte Anlass in Basel statt. Die Auszeichnung erhielt der Countertenor Martin Oro. Im Rahmen der Network-Generalversammlung vom 15. März gab er ein Konzert mit barocken Liebesarien, begleitet von Cembalo, Violine und Laute. Konzert und Preisverleihung fanden in der Offenen Kirche St. Elisabethen statt. Darüber berichteten die Network News vom Februar und April 2009 auf Deutsch und Französisch.¹
• 2010 kam der Tänzer und Choreograf Chris Leuenberger in Bern zur Ehrung. In der Dampfzentrale führte er seine Tanz-Performance "Crying Machine" auf. Die Laudatio hielt Roger Merguin, Leiter des Festivals "Tanz In. Bern" und Co-Leiter der Dampfzentrale. Eine zweisprachige Reportage darüber brachte die Dezember-Ausgabe der Network News.²