1994-2007
Höhepunkte
Aus der enorm intensiven Tätigkeit mit kleineren Einsätzen und grossen Konzerten kann in den folgenden Unterkapiteln nur eine Auswahl erwähnt oder knapp dargestellt werden. Dazu gehören auch Teile von Pressemeldungen und anderen Berichten. Stets war das Programm vielseitig, anspruchsvoll und es gelangen Aufführungen von höchster Qualität.
Singen gegen Vorurteile blieb die Maxime. Mit seiner musikalischen Erstklassigkeit brach der schmaz so manches Tabu und löste fixe Vorurteile auf. Und er öffnete Türen. Nicht allerdings jene des Klosters Einsiedeln. Doch gerade diese Absage löste ein unerwartet starkes Echo aus und brachte dem schmaz zusätzliche Sympathien. Und acht Jahre später entschuldigte sich der neue Klosterabt.
Nebst Werken der Klassik und des Volksgesangs standen auch solche von zeitgenössischen Komponisten auf manchen der Programme. Es kamen sogar Stücke zu Uraufführungen, die explizit für den Leiter und seinen Chor geschrieben wurden.
Szenisches gehörte oft mit dazu und eröffnete neue Dimensionen. Besonders beliebt waren kabarettistische Einlagen oder Lesungen literarischer Texte. So 2003 ein Schubert-Abend mit dem Schriftsteller Franz Hohler. Solche Darbietungen erforderten auch schauspielerisches Geschick und zusätzliche spezielle Probenarbeit, was den Sängern offensichtlich Spass machte. Und das übertrug sich aufs Publikum und fand seinen Niederschlag in Kommentaren und Berichten der Medien.
Ernst Ostertag, November 2011