Auf den 2./3. August 1974 luden die Frauen zu einer grossen Diskussionsveranstaltung ins Zürcher Frauenzentrum. Von der HAZ-Frauengruppe seien auch männliche HAZ-Mitglieder zu diesem Treffen eingeladen worden, gab der HAZ-Koordinator Michael Bermann in einem Rundschreiben bekannt.¹ Darin wies er auf die ausserordentliche Chance hin, denn sonst seien Männer nie im Frauenzentrum geduldet.

Es kam aber anders. Offenbar hatte die HAZ-Frauengruppe im Zentrum nicht genügend klar orientiert. Als die Männer der Einladung Folge leisteten - es ging ja um gemeinsame Strategien der Homosexuellen-Emanzipation, so war es besprochen worden - wurden sie hinausgeworfen.

Laut Protokoll der HACH-Sitzung vom 14. September berichtete Michael Bermann:

"Das Frauentreffen ist wegen Informationsmissverständnissen ohne Beteiligung der Männer zustande gekommen. Die HAZ-Frauengruppe wird eventuell autonom."

Weiter unten heisst ein Beschluss lapidar:²

"Die Emanzipation der Männer und Frauen soll getrennt verlaufen unter ständiger Kontaktnahme."

Das Protokoll der HACH-Sitzung vom 16. November erwähnt:

"Die ZH-Frauengruppe ist jetzt unabhängig von der HAZ. Ev. Anschluss an die HACH wird erwogen."