1977

Clubleben

Bericht eines Zeugen

Johnny Fahrny schrieb im hey als "En Gascht vo de Bar" einen Bericht zum neuen Clubleben:1

"Zürich ist ein hartes Pflaster, wenn man sich mit der Idee eines neuen Nachtklubs befasst. [...] Aber da gab es [...] Optimisten, welche genügend Durchhaltevermögen bewiesen [...], um endlich wieder einen würdigen Nachfolger des Conti-Clubs zu realisieren.

Die Eröffnung fand gleich zweimal statt! [...] Niemand dachte vorerst an einen grossen Erfolg. Jedoch die gute Mund zu Mund Reklame klappte in unseren Kreisen wunderbar und bereits am ersten Abend erschienen neugierige und auch tanzfreudige Besucher. [...]

Durch die moderne Konzeption von Farben, Lichteffekten, Bildern und Spiegeln entstand ein äusserst gemütliches Lokal. Kein Wunder, dass der Club bereits eine grosse Anzahl Stammkunden besitzt!

Der offiziellen Eröffnung [...] ging eine Pressekonferenz voraus, in welcher auf die verschiedenen Ziele der SOH hingewiesen und das Clublokal auch als Konferenzraum für die Arbeitsgruppen und als Bibliothek präsentiert wurde. Ein besonderer Dank ging an [...] Stadträtin Emilie Lieberherr (SP, Sozialamt) und Stadtrat Edwin Frech (SP, Bauamt II) für die wohlwollende Unterstützung während der Projektierung.

Häsch hüt frei - so gang in HEY!

So müsste man die Abende propagieren. [...] Am Mittwoch trifft man sich bei guter Musik an der kreisrunden Bar [...]. Da wird diskutiert, gelacht und auch getanzt. Den Schwerpunkt des Donnerstagabends sollten die interessierten Frauen bilden. Aber auch kontaktfreudigen Männern bleibt die Türe nicht verschlossen. Freitag und Samstag eilen bis zu 150 Männer und Frauen in den HEY, um bei Musik und Tanz die beiden Abende fröhlich zu geniessen."

Nach oben

Ernst Ostertag, März 2007

Quellenverweise
1

hey, Nr. 3/1977, Seite 33